Brustschilde

Brustschilde nennt man die ersten beiden Markenausgaben der Deutschen Reichspost (1872 - 1874), Michel Nr. 1 - 11, 14 - 15 und 16 - 30. Sie haben ihren Namen durch die beiden unterschiedlichen farblosen Adlerprägungen im Mittelfeld der Marken. Eine deutliche Darstellung dieser unterschiedlichen Prägungen finden Sie im Kopf dieser Seite.

In den altdeutschen Ländern, die sich mit Inkrafttreten der neuen gemeinsamen Verfassung am 4. Mai 1871 zum deutschen Reich vereinten, gab es bis dahin zwei verschiedene wichtige Währungen: Den Thaler und den Gulden. Zusätzlich gab es in Hamburg noch den Schilling. Diese unterschiedlichen Währungen blieben zunächst weiterhin gültig. Dementsprechend gab es unterschiedliche Währungsangaben auf den Briefmarken. Auch zum 1. Januar 1872 wurde mit Einführung der ersten Marken der Deutschen Reichspost diesem Umstand entsprochen. So wurden für die zwei verschiedenen großen Währungsgebiete des deutschen Reichs Marken mit entsprechender Währungsbezeichnung herausgegeben:
Im Norden galt die Thalerwährung (1 Thaler = 30 Groschen), im Süden die Guldenwährung (1 Gulden = 60 Kreuzer).  Dabei entsprachen 2 Groschen genau 7 Kreuzer. In Hamburg blieb die 1/2-Schilling-Stadtpostmarke bis zum 31.12.1874 weiterhin gültig. Erst im Jahr 1875 wurde mit Einführung der Mark die Währung für alle Länder des Reichs vereinheitlicht.

  • Ausgaben mit Kleinem Brustschild

  • Farbänderung

  • Ausgaben mit Großem Brustschild

Zum Sammelgebiet gehören weiterhin:

Im Innendienst verwendete Marken in Ziffernzeichnung. Diese gab es nur in Thalerwährung zu 10 und 30 Groschen (Michel Nr. 12 und 13)

Stadtpostverkehr

 Die ½- Schilling- Marke für den Stadtpostverkehr in Hamburg (NDP, Michel Nr. 24)

  • Stadtpostmarke für Hamburg
    Stadtpostmarke für Hamburg
  • Außerdem gehören auch Ganzsachen dazu:

  • Ganzsachenumschlag
    Ganzsachenumschlag
  • Ganzsachenstreifband
    Ganzsachenstreifband
  • Ganzsachenpostkarte
    Ganzsachenpostkarte